Mit besten kol­le­gia­len Grüßen
Ihre

Chris­tine Degen­hart
Prä­si­den­tin der Baye­ri­schen Archi­tek­ten­kam­mer

Am Besich­ti­gungs­wo­chen­ende führ­ten 225 betei­ligte Archi­tek­tur­bü­ros an 165 ver­schie­de­nen baye­ri­schen Orten zusam­men mit Bau­her­ren und Nut­zern durch ihre 287 Pro­jekte und beant­wor­te­ten die Fragen der Besu­cher. Mehr als 23.000 Inter­es­sierte nutz­ten heuer diese Gele­gen­heit! Auch Mit­glie­der des Kam­mer­vor­stands ver­schaff­ten sich vor Ort einen Ein­druck, ebenso wie Bay­erns neue Bau­mi­nis­te­rin Ilse Aigner, die das Amts­ge­richt Lich­ten­fels besuchte. Die kin­derArchi­tek­tou­ren spra­chen mit einem eige­nen Pro­gramm wieder Kinder und Jugend­li­che an und 26 junge Archi­tek­tou­ren-Besu­cher nahmen am Foto­wett­be­werb „Ich sehe was, was Du nicht siehst!“ teil. Erst­mals haben wir zudem die Gele­gen­heit genutzt, einen kurzen Film über die Archi­tek­tou­ren zu drehen. Schauen Sie selbst: auf www.byak.de, auf den Face­book-Seiten der Kammer oder auf YouTube (www.you­tube.com/watch?v=wBv­n­lMQlgs4&fea­ture=share).

Gute Archi­tek­tur ist ein klares Bekennt­nis zur Bau­kul­tur und im Kul­tur­staat Bayern ein Muss. Staats­mi­nis­te­rin Ilse Aigner und Kam­mer­prä­si­den­tin Chris­tine Degen­hart ver­lie­hen am 24. Juli 2018 die drei Baye­ri­schen Archi­tek­tur­preise, zwei Aner­ken­nun­gen sowie den Staats­preis für Archi­tek­tur. In der Münch­ner Frei­heiz-Halle nahmen die Pro­fes­so­ren Donata und Chri­stoph Valen­tien, der Archi­tekt, Stadt­pla­ner und Innen­ar­chi­tekt Johan­nes Ber­schnei­der sowie Archi­tekt Peter Hai­merl den mit jeweils 10.000 Euro dotier­ten Baye­ri­schen Archi­tek­tur­preis ent­ge­gen. Die Archi­tek­tin Susanne Flynn sowie der Kul­tur­jour­na­list Wil­helm War­ning wurden mit einer Aner­ken­nung geehrt. Zusätz­lich zeich­nete Bay­erns Bau­mi­nis­te­rin Ilse Aigner Archi­tekt Peter Hai­merl mit der höchs­ten Aus­zeich­nung für gute Archi­tek­tur im Frei­staat Bayern aus, dem „Baye­ri­schen Staats­preis für Archi­tek­tur“.

Die zahl­rei­chen Gäste freu­ten sich mit den Preis­trä­gern, die sich alle bereits seit langen um die Bau­kul­tur in Bayern ver­dient machen. Diese wand­ten sich jedoch nicht nur dank­bar, son­dern auch kri­tisch an die Staats­mi­nis­te­rin und for­der­ten einen weni­ger groß­zü­gi­gen und unbe­dach­ten Umgang mit Flä­chen und Land­schaft zuguns­ten einer sinn­vol­len Nach­ver­dich­tung. Der Berufs­stand, so Prä­si­den­tin Degen­hart, stehe für Exper­tise dies­be­züg­lich gern zur Ver­fü­gung. Beson­de­ren Applaus beka­men Donata und Chri­stoph Valen­tien, die ankün­dig­ten, ihr Preis­geld für einen inter­dis­zi­pli­nären Stu­den­ten­wett­be­werb zum Thema ver­ant­wor­tungs­vol­ler Umgang mit der Land­schaft zu stif­ten.

Am 14. Okto­­ber wählt Bayern ein neues Lan­­des­par­la­­ment. Die Baye­ri­sche Archi­tek­ten­kam­mer hat die poli­ti­schen Par­teien gebe­ten, sich zur Land­tags­wahl 2018 zu posi­tio­nie­ren und zu fol­gen­den The­men­be­rei­chen Stel­lung zu bezie­hen:

• Flä­chen­ver­brauch redu­zie­ren und Land gestal­ten
• Ener­gie­wende gestal­ten
• Bezahl­ba­rer Woh­nungs­bau für alle
• Digi­ta­li­sie­rung – Chan­cen für das Planen und Bauen
• Hohe Qua­li­fi­ka­tion der pla­nen­den Berufe sichern
• Qua­li­tät als Mar­ken­kern der Freien Berufe in Europa 

Die aus­führ­li­chen Fragen können Sie hier nach­le­sen, die Ant­wor­ten der Par­teien laufen gerade ein. Man darf gespannt sein. Im Sep­tem­ber-Heft des Bay­ern­teils des Deut­schen Archi­tek­ten­blatts, das wie immer schon vor der gedruck­ten Aus­gabe als PDF auf unse­rer Web­site zum Dow­n­load bereit steht, erfah­ren Sie mehr. 

Auch der Ver­band Freier Berufe in Bayern, in dem die Baye­ri­sche Archi­tek­ten­kam­mer mit Karlheinz Beer als Vize­prä­si­dent ver­tre­ten ist, hat fünf Par­teien gebe­ten, sich zur Frei­be­ruf­lich­keit und zu Eck­pfei­lern frei­be­ruf­li­cher Exis­tenz zu posi­tio­nie­ren.

Im Ergeb­nis liegen die Bewer­ber für das künf­tige Par­la­ment im Frei­staat meis­tens nicht sehr weit aus­ein­an­der. Der länd­li­che Raum liegt allen am Herzen, Unter­schiede erge­ben sich aber in den Schwer­punkt­set­zun­gen, von der Bekämp­fung des Fach­kräfte- oder Ärz­teman­gels bis hin zur Stär­kung der Öko­lo­gie und einer Inten­si­vie­rung des Büro­kra­tie­ab­baus. Dem Thema Digi­tale Infra­struk­tur wird zen­trale Bedeu­tung zuge­mes­sen und die Freien Berufe erfah­ren für das System der Selbst­ver­wal­tung, das zum Teil noch weiter gestärkt werden soll, klare Rücken­de­ckung. Ledig­lich die Grünen unter­stüt­zen die Berufs­kam­mern nur als »frei­wil­li­gen« Zusam­menschluss von Berufs­grup­pen. Auch die Hono­rar- und Gebüh­ren­ord­nun­gen wollen die Par­teien nicht antas­ten und lehnen ein Unter­lau­fen durch die öffent­li­che Hand ab. Doch auch hier sind die Ansätze unter­schied­lich: Sie rei­chen von der Anpas­sung an die Kos­ten­ent­wick­lung bis zu einer regel­mä­ßi­gen Über­prü­fung und zur For­de­rung nach einem eige­nen Baye­ri­schen Ver­ga­be­ge­setz.

Die Posi­tio­nen der Par­teien können Sie in einer Son­der­aus­gabe der Infor­ma­tio­nen des Ver­bands Freier Berufe Bayern aus­führ­lich nach­le­sen.

Mit der von der Baye­ri­schen Archi­tek­ten­kam­mer her­aus­ge­ge­be­nen und vom Baye­ri­schen Staats­mi­nis­te­rium für Wohnen, Bau und Ver­kehr unter­stütz­ten Pub­li­ka­tion „Nach­hal­tig­keit gestal­ten“ gibt es nun eine kon­krete und umfas­sende Unter­lage für Bau­her­ren und Planer, die Pla­nungs­the­men und -pro­zesse unter dem Blick­win­kel der Nach­hal­tig­keit pra­xis­ori­en­tiert dar­stellt. Sie ergänzt eta­blierte Ange­bote der Kammer wie das Bera­tungs­an­ge­bot der „Be­ra­tungs­stelle Ener­gie­ef­fi­zi­enz und Nach­hal­tig­keit – BEN“ und das öko­lo­gi­sche Bau­st­off­in­for­ma­ti­ons­sys­tem „WECOBIS“.

Der Leit­fa­den ori­en­tiert sich an kon­kre­ten Fra­ge­stel­lun­gen von Archi­tek­ten, Pla­nern und Bau­her­ren: Welche Maß­nah­men sind für ein nach­hal­ti­ges Pro­jekt rele­vant? Wann soll­ten im Pla­nungs­pro­zess bestimmte Ent­schei­dun­gen getrof­fen und Pla­nungs­part­ner ein­ge­bun­den werden? Welche Grund­la­gen sind not­wen­dig, um opti­mal nach­hal­tig han­deln zu können? Was muss man hier­für wissen? Welche Rah­men­be­din­gun­gen und Hil­fe­stel­lun­gen bieten Gesetze, Normen, För­de­run­gen, Leit­fä­den, tech­ni­sche Pro­gramme, Online-Por­tale und Bera­tungs­stel­len?

Die Pub­li­ka­tion beant­wor­tet diese und wei­tere Fragen und hin­ter­legt sie mit wei­ter­füh­ren­den Infor­ma­tio­nen und anschau­li­chen Gra­fi­ken.

Den Leit­fa­den "Nach­hal­tig­keit gestal­ten" können Sie hier (unter "Ener­gie") bestel­len oder als PDF her­un­ter­la­den.

Zur Lese­probe

Nun liegt er vor, der dritte und letzte Leit­fa­den "Bar­rie­re­freies Bauen" mit Erläu­te­run­gen und Hin­wei­sen auf Basis der DIN 18040 Teil 3: Bau­mi­nis­te­rin Ilse Aigner, Sozial­mi­nis­te­rin Kers­tin Schreyer und Kam­mer­prä­si­den­tin Chris­tine Degen­hart haben die Pub­li­ka­tion, die Pla­nern und Kom­mu­nen das Bar­rie­re­freie Bauen im öffent­li­chen Ver­kehrs- und Frei­raum erleich­tern soll, am 12. Juli 2018 vor­ge­stellt.

Der neue Leit­fa­den zitiert die Schutz­ziele der DIN 18040-3 für eine bar­rie­re­freie Gestal­tung, stellt die Anfor­de­run­gen erläu­ternd dar und ergänzt sie mit Bei­spie­len. Soweit die Norm Inter­pre­ta­ti­onss­piel­raum lässt, geben Bild und Text die fach­li­che Mei­nung der Auto­ren wieder.

Die  Pla­nungs­hil­fen zu den von der DIN 18040 erfass­ten Berei­chen des Pla­nens und Bauens sind damit kom­plett. Die Teile 1 „Öf­fent­lich zugäng­li­che Gebäude“ und 2 „Woh­nun­gen“ gehö­ren schon seit län­ge­rem zur Grund­aus­rüs­tung bar­rie­re­freien Pla­nens und Bauens.

Aus­führ­li­che Infor­ma­tio­nen und zur Bestel­lung

Der­zeit steht die Eva­lu­ie­rung der Umset­zung der Ver­ga­be­richt­li­nien an. Mit der jetzt lau­fen­den Umfrage des SME Envoy Net­works sollen prak­ti­sche Ein­bli­cke in die mit der Ver­ga­be­ver­ord­nung 2016 in Deutsch­land erfolgte Umset­zung der euro­päi­schen Ver­ga­be­richt­li­nien gesam­melt werden (z.B. im Hin­blick auf Ver­ga­be­kri­te­rien, admi­nis­tra­tive Ver­fah­ren und Ver­gü­tung). Es geht darum zu eru­ie­ren, wo mög­li­cher­weise Schwie­rig­kei­ten bzw. Verein­fa­chungs­be­darf, ins­be­son­dere für Archi­tek­tur­bü­ros, beste­hen.

Machen Sie mit, auch wenn der Fra­ge­bo­gen nur in eng­li­scher Spra­che ange­bo­ten wird: Solche Umfra­gen sind wich­tig, gestal­ten Sie Euro­pa­po­li­tik mit!

Ach­tung: Fris­tende 10. August 2018

Die Ver­tre­ter­ver­samm­lung hat in ihrer Sit­zung vom 29. Juni 2018 ein umfang­rei­ches Maß­nah­men­pa­ket zur Ergän­zung des Mit­glie­der­ser­vices beschlos­sen, das im Rahmen der Pro­jekt­gruppe "Wir für Sie" erar­bei­tet wurde. Es bein­hal­tet u. a. den Aufbau eines Men­to­ren­pro­gramms, eine Neu­aus­rich­tung unse­rer Ombuds­stelle sowie Hil­fe­stel­lun­gen für ange­stellte und beam­tete Kam­mer­mit­glie­der. Den eben­falls beschlos­se­nen Hin­weis zu den von den Rechts­an­walts­kam­mern geführ­ten Fachan­walts­lis­ten finden Sie bereits auf der Home­page. Diese Gruppe von Rechts­an­wäl­ten ist in beson­de­rer Weise geeig­net, Sie in Rechts­fra­gen zu bera­ten und zu ver­tre­ten. Die wei­te­ren Maß­nah­men werden nun nach und nach umge­setzt. Wir halten Sie auf dem Lau­fen­den!

Die novel­lierte Baye­ri­sche Bau­ord­nung wird zum 1. Sep­tem­ber 2018 in Kraft treten. Über die wesent­li­chen Ände­run­gen infor­mie­ren wir in der August-Aus­gabe von DABRe­gio­nal Bayern (Seite 18). Ferner werden wir die rele­van­ten Infor­ma­tio­nen in einem Newslet­ter für Sie auf­be­rei­ten, der vor­aus­sicht­lich in der KW 32 erschei­nen wird.

Übri­gens: Die jeweils gül­tige Fas­sung der Baye­ri­schen Bau­ord­nung sowie ande­rer für die Berufs­aus­bün­dung einn­schlä­gi­ger Gesetze finden Sie online ver­läss­lich auf den von der Staats­kanz­lei als Bür­ger­ser­vice her­aus­ge­ge­be­nen Seiten BAYERN.RECHT

Noch wird umge­baut, den Fort­gang der Arbei­ten können Sie im Bau­stel­len­ta­ge­buch auf unse­rer Face­book-Seite ver­fol­gen. Am 12. Sep­tem­ber 2018 ist es soweit: Der Stand­ort Baye­ri­sche Archi­tek­ten­kam­mer "Auf AEG“ wird eröff­net. Als Bin­de­glied zu den Mit­glie­dern in Nord­bay­ern berei­chert er die 2003 begon­nene Regio­na­li­sie­rung der Kammer um einen wei­te­ren Bau­stein.

In den Räum­lich­kei­ten "Auf AEG" finden ab dem Früh­herbst Fort­bil­dungs­ver­an­stal­tun­gen der Aka­de­mie statt, zu denen Sie sich bereits anmel­den können. Zur Eröff­nung hat sich die Pro­jekt­gruppe "AUF AEG II" ein inter­essan­tes Pro­gramm aus­ge­dacht: Ab 12. Sep­tem­ber wird die Aus­s­tel­lung "Shel­ter und Ver­nacu­lar – Vom krea­ti­ven Umgang mit den vor­han­de­nen Res­sour­cen" zu sehen sein und am 9. Okto­ber beginnt die von Nora Gom­rin­ger mode­rierte drei­tei­lige Dis­kus­si­ons­reihe "Den Wandel gestal­ten", die am 13. und 20. Novem­ber 2018 fort­ge­setzt wird. Auf unse­ren Inter­netsei­ten finden Sie die aus­führ­li­chen Ankün­di­gun­gen.

Natür­lich werden in den neuen Räumen künf­tig auch die Bera­tungs­ter­mine unse­rer Bera­tungs­stel­len "Bar­rie­re­frei­heit" sowie "Enger­gie­ef­fi­zi­enz und Nach­hal­tig­keit - BEN" statt­fin­den. Dar­über hinaus wird der Treff­punkt Archi­tek­tur Ober- und Mit­tel­fran­ken der Baye­ri­schen Archi­tek­ten­kam­mer die Räume bespie­len, die auch von den Ver­bän­den sowie für Sit­zun­gen der Kam­mer­gre­mien genutzt werden können.

Die Baye­ri­sche Archi­tek­ten­kam­mer 'Auf AEG', das ist "ein star­kes Signal für Nord­bay­ern", meint die 1. Vize­prä­si­den­tin Marion Resch-Heckel, die den Aufbau des neuen Stand­orts als Vor­stands­ko­ope­ra­to­rin beglei­tet hat. Und auch Flo­rian Roh­wet­ter von der Geschäfts­stelle der Baye­ri­schen Archi­tek­ten­kam­mer, der künf­tig Ansprech­part­ner für alle Ange­len­hei­ten rund um "Auf AEG" sein wird, freut sich auf seine "große neue Auf­gabe" und die "tolle Wei­ter­ent­wick­lung inner­halb der Kammer". Was dem neuen Stand­ort in Nürn­berg noch alles mit auf dem Weg gege­ben wird, erfah­ren Sie in den August- und Sep­tem­ber-Heften des Bay­ern­teils des DAB.

Tra­di­tio­nell nutz­ten baye­ri­sche Schu­len vor den Som­mer­fe­rien wieder gern das Archi­tek­tur­ver­mitt­lungs­pro­gramm der Baye­ri­schen Archi­tek­ten­kam­mer. In zahl­rei­chen Klas­sen gingen die Kli­ma­de­tek­tive, ange­lei­tet und betreut von Ener­gie­be­ra­tern, auf die Suche nach Ener­gie-Kil­lern, Erleb­nis-Denk­mal-Pro­jekte beschäf­tig­ten sich mit Hilfe von Archi­tek­ten mit denk­mal­ge­schütz­ten Bestands­bau­ten. Mehr­fach war auch das Haus der Archi­tek­tur Ziel von Archi­tek­tur­ex­kur­sio­nen, die sich  dem Bau­stoff Beton, Bauen für Flücht­linge oder Bauten für die Gemein­schaft wid­me­ten. Am 26. Juli 2018 ver­wan­del­ten dann 25 Schü­ler aus ganz Bayern mit ihren Kunst­leh­rern sowie mit Ste­pha­nie Rei­te­rer und Jan Weber-Ebnet von der LAG den Kam­mer­gar­ten in einen kun­ter­bun­ten Bau­platz. Die Gewin­ner des Schü­ler­wett­be­werbs „Archi­tek­tur für Neues Lernen“ waren ein­ge­la­den, aus Dach­lat­ten, Schwimm­rin­gen und Luft­kis­sen eine Eisbar, eine Geträn­ketheke, Schat­ten­spen­de­pa­vil­lons und ein auf­blas­ba­res Iglu zu bauen. Schöne Ferien!